Unsere Rad`l Seiten

Pro Helm

Eines unserer wichtigsten Anliegen zum Thema Fahrrad, betrifft den Helm.

 An der Umfrage zum Helm tragen teilnehmen

Marlies und ich sind überzeugte Helmträger! Vor allem auch aus eigener -schlechter- Erfahrung.
Im Jahr 2002 fuhr ich, von Nürnberg kommend, auf dem straßenbegleitenden Radweg der B 14
Richtung Lauf.
Am Ortseingang Behringersdorf mündet eine Straße in die B 14. Auf dem Radweg stand ein Pkw,
der in Richtung Nürnberg weg fuhr. Der nachfolgende Pkw blieb -ordnungsgemäß-
vor dem vohrfahrtsberechtigten Radweg stehen.  
In dem Moment, als ich das erste Drittel der Einmündung hinter mir hatte, fuhr die Fahrerin plötzlich nach vorne. Es blieb keine Zeit zur Reaktion.
Mit dem Voderreifen bin ich auf ihr linkes Vorderrad aufgefahren. Der abrupte Stillstand meines  Rades
brachte meinen Körper dazu, einen einfachen Salto über die Kühlerhaube des Pkw`s zu vollführen.
Der herbei gerufene Notarzt erklärte -nach Helmbesichtigung- sinngemäß:
" Hättest du deinen Helm nicht aufgehabt, könnten wir wieder abrücken und einen Bestatter informieren"
Mein Helm ( Giro) war durch den Aufprall auf den Radweg auf der linken Seite 3-fach gesplittert
und genau das gleiche wäre meinem Kopf widerfahren.

Ich habe mich schon mit sehr vielen über das Thema unterhalten.
Kann aber keinen vernünftigen Grund sehen, der mich vom tragen des Helm`s abhalten würde.
Persönliche Freiheit?--> Wessen Freiheit?  
Selbst zu entscheiden ob ich nach einem Unfall unter der Erde liege oder im Rollstuhl sitze?
Wo ist die Freiheit des oder derjenigen, die mich dann pflegen müssen?
Wo bleibt meine Freiheit, wenn eines meiner Kinder oder meine Partnerin nach einem Unfall
gepflegt werden müsssen?
Warum fahren die meisten Eltern ohne Helm obwohl ihre Kinder einen tragen?  
Haben Frauen Angst, ihre Frisur könnte leiden?  
Sehen sich Männer nicht als ganze Kerle wenn sie Helm tragen?
"Wir fahren ja nicht so viel"  bzw. "Ihr fahrt ja auch jede Menge Kilometer" sind weitere Aussagen.
Natürlich fahren wir viel. Wir beherrschen aber auch unsere Räder und tragen trotzdem Helm!
Hallo Eltern, macht es Eueren Kindern vor! Seid Vorbild und benutzt Fahrradhelme!
Lieber auf sonstigen Schnickschnack am Rad verzichten und einen guten Helm kaufen!
Es gibt keinen vernünftigen Grund, keinen Helm zu tragen!


Aus einem Bericht von Polizeihauptkommisarin Ellen Haase
Zitat Anfang
"Gute Beispiele fehlen

Ich würde mir wünschen, dass auch andernorts mit solchen Beispielen gearbeitet
würde. Es fehlt bis heute bei der U 8 und U 9 sowie der J 1 die Frage nach dem
Fahrradhelm, und es fehlen flächendeckende Helmkontrollen mit der Bereitschaft,
auf Defekte hinzuweisen und die Gurte vor Ort richtig einzustellen. Vor allem
fehlt es am gelebten Vorbild: Ärzte, Lehrer, Polizeibeamte und natürlich Eltern
werden ihrer Vorbildfunktion beim Helmtragen bis heute nicht gerecht. Von
den Erwachsenen fahren 97% ohne Helm Fahrrad. Die Statistik der Radfahrerunfälle
in NRW zeigt die Notwendigkeit: 8 Kinder bis zum Alter von 15 Jahren
verunglückten 2001 tödlich, davon 6 im Alter von 10 bis 14 Jahren. 525 Kinder
bis 15 Jahre wurden schwer verletzt, davon 382 im Alter von 10-14 Jahren. (Als
schwer verletzt gilt, wer stationär im Krankenhaus verbleibt; als tödlich verletzt
gilt, wer innerhalb von 30 Tagen nach dem Unfall verstirbt).

Ellen Haase
Polizeihauptkommissarin
Kreispolizeibehörde Gütersloh
33324 Gütersloh "
Zitat Ende

Zitat aus:   versicherung.de

"14.06.2006 Fehlender Fahrradhelm kann teuer werden

Obwohl in Deutschland keine Helmpflicht für Fahrradfahrer besteht, kann ein fehlender Helm bei einem Unfall zum Mitverschulden des Radlers führen.
Dies entschied das Landgericht Krefeld im Dezember 2005 (Az.: 3 O 179/05).
Im konkreten Fall wurde ein zehnjähriger Junge, der auf seinem Fahrrad unterwegs war, von einem Transporter erfasst. Der Junge wurde bei dem Unfall verletzt und seine Eltern forderten Schadenersatz. Sie verklagten den Versicherer des Fahrzeughalters und erzielten nur einen Teilerfolg. Die Richter schrieben dem Jungen ein 50prozentiges Mitverschulden zu.
Diesen für Verkehrsunfälle mit Kindern ungewöhnlich hohen Mitverschuldens-Anteil begründeten die Richter vor allem damit, dass der Junge keinen Helm getragen habe. Sie sahen in dem fehlenden Helm eine "Außerachtlassung der eigenen Interessen", die ein erhebliches Mitverschulden darstelle. Erschwerend kam hinzu, dass der Junge auch beim Fahren selbst nicht die angemessene Vorsicht walten ließ.
Eltern haben somit einen Grund mehr ihren Kindern einen Fahrradhelm vorzuschreiben."
Zitat Ende

Zitat aus : Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.
  • Etwa 40 Prozent aller den privaten Unfallversicherern gemeldeten Verletzungen nach Fahrradunfällen sind Kopfverletzungen. Durch das Tragen eines Helms könnten bis zu 80 Prozent der schweren Schädelbrüche bei Fahrradunfällen verhindert werden.
  • Insbesondere bei Kindern ist die Tragequote eingebrochen. Nur 37 Prozent der unter 10-Jährigen schützen sich auf dem Fahrrad mit einem Helm. Vor zwei Jahren waren es noch 10 Prozent mehr. 
  • Schlechtes Vorbild: Nur drei Prozent der Erwachsenen tragen einen Fahrradhelm. "
 Zitat Ende
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